Homepage erstellen

Websites können beim Erfolg eines Unternehmens entscheidend mitbestimmen. Über eine gelungene Homepage werden Suchanfragen nicht nur automatisch zu Neukunden. Auch Buchungen, Abschlüsse von Verträgen und Käufe in Online-Shops sind auf einer Website ohne Umwege möglich. Um eine Website gestalten zu können, benötigen die meisten Selbstständigen, Unternehmer und Gründer in der Regel jedoch Hilfe. Diese kann beispielsweise durch eine Agentur bereitgestellt werden, die sich um die Erstellung des Internetauftritts kümmert.

Damit sind jedoch immer hohe Kosten verbunden, solange nicht besondere persönliche Beziehungen für den entscheidenden Rabatt sorgen. Diese können, je nach Dienstleister, zwischen mehreren Hundert Euro und einigen Zehntausend Euro liegen. Hierbei sind die Größe des Projekts, die Anzahl an Funktionen auf der Website und das Können sowie die Erfahrung des Webdesigners entscheidend.

Die Alternative zu kostspieligen Agenturen für Webdesign sind Homepage-Baukästen. Vereinfacht gesagt vertrauen selbst erfahrene Designer auf Baukästen bei der Erstellung einer Website. Schließlich handelt es sich bei den branchenüblichen Softwares WordPress und Joomla um nichts anderes als Baukastensysteme und diese können durch entsprechende Erweiterungen sogar noch deutlich vereinfacht werden.

Für Laien mögen derartige Lösungen dennoch erschlagend sein. Zudem bieten sich hierbei zahlreiche Fallen und Hindernisse, auf die nur Profis die entscheidende Antwort wissen. Der wichtigste Grund, weshalb sich Anfänger gegen Joomla oder WordPress entscheiden sollten, ist jedoch, dass die Erstellung einer Website mit einer derartigen Software sehr viel Zeit in Anspruch nimmt,

Klassische Homepage-Baukästen wählen einen anderen Weg und machen die Erstellung einer Website so einfach wie möglich. Homepage-Baukästen können jederzeit über das Internet aufgerufen werden und ermöglichen dem Nutzer die Auswahl und die Modifizierung von Designs, die Erstellung von Seiten und Beiträgen und sogar die Integration von Online-Shops. Baukasten-Websites sind in der heutigen Zeit nur schwer von professionell erstellten Internetpräsenzen zu unterscheiden. Der entscheidende Vorteil ist jedoch, dass Websites mit einem Homepage-Baukasten oftmals kostenlos oder gegen eine geringe monatliche Gebühr erstellt werden können. Der Bau der ersten eigenen Website nimmt dabei nur wenige Stunden in Anspruch.

Viele Komfortfunktionen bieten Homepage-Baukästen, die die Erstellung und Betreuung einer Website deutlich stressfreier gestalten und so auch die wenigen Einschränkungen im Vergleich zu Profi-Angeboten vergessen machen. Dazu zählen beispielsweise die Anpassung an das geltende nationale Recht oder die Optimierung für Suchmaschinen, damit Kunden die Website auch im Handumdrehen finden können. Selbst ein professioneller Online-Shop kann durch Baukästen auch von Laien problemlos aufgesetzt werden.

Zahlreiche Dienstleister ringen im wachsenden Markt der Homepage-Baukästen um Kunden. Folgende Anbieter zählen hierbei zu den derzeit beliebtesten Lösungen:

Wix: Website mit Online-Shop ab 0 Euro

Wix ist einer der bekanntesten Homepage-Baukästen und seit einiger Zeit auch vermehrt auf dem deutschen Markt aktiv. Auch qualitativ zählt er zu den hochwertigsten Anbietern und kann einfaches Webdesign auf Profi-Niveau bieten. Wix richtet sich hierbei an alle Personenkreise und Unternehmen, die nach einer recht einfachen, aber hochwertig gestalteten Website ohne zu viel Tiefgang suchen. Auch ein eigener, kleiner Online-Shop kann integriert werden. So ist Wix der ideale Anbieter für Freelancer, Solo-Selbstständige, Künstler oder Restaurants, die mit einer eigenen Website auch in der Online-Welt Fuß fassen wollen. Der große Vorteil von Wix sind die eleganten Designs und die beinahe endlosen Möglichkeiten zur Konfiguration der Website.

Eine Website kann mit Wix kostenlos erstellt werden. Jedoch ist diese dann nicht werbefrei. Werbung wird auch beim günstigsten Tarif noch angezeigt. Insgesamt bietet Wix sieben verschiedene kostenpflichtige Tarife an. Von diesen richten sich drei Tarife an Nutzer, die auf ihrer Website Produkte verkaufen möchten.

Folgende Tarife stehen bei Wix zur Verfügung:

  • Free (0,00 Euro / Monat): kostenloser Tarif ohne bestimmte Vorteile und mit Werbung auf der Website
  • Connect Domain (4,50 Euro / Monat): u.a. eigene Domain zuschaltbar, mit Werbeanzeigen
  • Combo (8,50 Euro / Monat): u.a. kostenlose Domain für ein Jahr, werbefrei
  • Unlimited (14,50 Euro / Monat): u.a. unbegrenzte Bandbreite, 10 GB Speicherplatz, Werbegutscheine
  • VIP (24,50 Euro / Monat): u.a. 20 GB Speicherplatz, VIP-Support

Zudem richten sich folgende drei Tarife an Business- und E-Commerce-Kunden:

  • Business Basic (17,00 Euro / Monat): u.a. Online-Zahlungen aktiviert, 20 GB Speicherplatz
  • Business Unlimited (25,00 Euro / Monat): u.a. professionelle E-Commerce-Funktionen, 35 GB Speicherplatz
  • Business VIP (35,00 Euro / Monat): u.a. 50 GB Speicherplatz, VIP-Support

Viele Vorteile sprechen für eine Erstellung einer Website mit Wix. Am wichtigsten ist hierbei wohl die Einfachheit, der Nutzer beim Bau der Homepage begegnen. Zunächst muss so eines der attraktiven Designs ausgewählt werden, die allesamt auch auf dem Smartphone sowie auf dem Tablet perfekt funktionieren. Die Designs lassen sich jedoch zusätzlich problemlos verändern oder erweitern. Ein pixelgenaues Arbeiten ermöglicht eine vollständige Anpassung nach den eigenen Wünschen. Wer nicht so viel Zeit in die Gestaltung der Website investieren möchte, wählt eines der fertigen Designs, die schon auf bestimmte Branchen (z.B. Restaurants) abgestimmt wurden.

Nicht nur Texte und Bilder können innerhalb der Website integriert werden. So lassen sich zahlreiche Funktionen aus dem internen App-Store einbinden. Dies ermöglicht beispielsweise das Anbieten einer Chat-Funktion oder die Nutzung von Buchungsmasken, die möglicherweise für Hotels oder Pensionen interessant sind. Auch zum Verdienen von Geld eignet sich Wix. Beispielsweise lässt sich ein eigener Online-Shop erstellen, wobei die Technik eher auf kleinere bis in etwa mittelgroße Shop-Systeme ausgelegt ist. Mit kleineren Anpassungen sind diese Shops fit für das deutsche Recht. Auch digitale Produkte lassen sich durch Erweiterungen vertreiben. In den werbefreien Tarifen darf zudem Werbung mittels Google AdSense eingebunden werden.

Der größte Nachteil von Wix ist die mangelnde Tiefe der erstellten Webseiten. Diese ergibt sich durch die vorgegebenen Menüs, die maximal zwei Ebenen aushalten. Zudem schwanken die Performance der Website und des Editors, je mehr Seiten das Projekt umfasst. Da besonders durch die Online-Shop-Funktion und die zahlreichen Widgets mehr Tiefe notwendig ist, können Nutzer schnell an ihre Grenzen stoßen. Jedoch macht Wix kein Geheimnis daraus, das sich das Angebot eher an kleinere Unternehmen, Freelancer und Künstler richtet.

Ansonsten geht die Erstellung einer Website mit Wix leicht von der Hand. Alle Funktionen werden erklärt oder sind so einfach zu verstehen, dass Sie ohne Tutorial funktionieren. Besonders die Vielfalt an Designs und die unendlichen Möglichkeiten, diese nach den eigenen Vorstellungen zu editieren, garantiert viel Spaß. Wix gilt somit als Anbieter, der sich nicht nur an Bastler richtet, sondern schon bei der Erstellung der Website viel Kreativität verlangt. Wer jedoch bereit dazu ist, beim Bau der Homepage viel Zeit zu investieren, erhält am Ende ein technisch hochwertiges Produkt, dem man es nicht ansieht, dass es per Homepage-Baukasten erstellt wurde.

Jimdo: Intuitives Webdesign für Anfänger

Der möglicherweise beliebteste Homepage-Baukasten im deutschsprachigen Raum ist Jimdo. Dies ist unter anderem daran erkennbar, dass die Betreiber des Dienstes schon seit Jahren Werbung auf allen Kanälen schalten und viele Websites von Restaurants, Künstlern und Sportvereinen mit Jimdo erstellt wurden. Einer der großen Vorteile von Jimdo ist, dass die Betreiber sich auf den deutschen Markt spezialisiert haben. Wer mit Jimdo arbeitet, erhält eine Website, die abmahnsicher ist und dem deutschen Recht entspricht.

Doch auch abseits davon ist Jimdo für einige Vorteile bekannt. Die Erstellung einer vollständigen Website soll so schon nach wenigen Minuten abgeschlossen sein. Dazu ist nur die Beantwortung einiger Fragen und die Verbindung des Jimdo-Accounts mit den eigenen Profilen auf Facebook und Co. notwendig. Schon präsentiert das als Jimdo Dolphin bezeichnete Programm einen ersten Entwurf einer Website.

Jedoch ist es auch gleichzeitig möglich, selbst kreativ zu werden. Zwar ist ein pixelgenaues Verschieben der einzelnen Elemente nicht vorgesehen, jedoch baut Jimdo ohnehin eher auf die Einfachheit des Gestaltens der Website. Wer über mehr Erfahrung verfügt, kann auch mit eigenen Codes die Website verschönern. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig, sodass schon nach einer Stunde die Website fertig gestaltet werden kann. Dies ist dank der App von Jimdo auch unterwegs am Handy oder am Tablet möglich.

Ähnlich wie bei Wix stehen auch bei Jimdo acht Tarife zur Verfügung, von denen einer kostenlos, dafür jedoch nicht werbefrei ist. Drei Modelle richten sich bei Jimdo ebenfalls an Website-Betreiber, die E-Commerce-Funktionen auf der Internetpräsenz integrieren möchten.

Somit haben Nutzer von Jimdo die Wahl aus fünf Tarifen für Webseiten ohne E-Commerce-Integration:

  • Play (0,00 Euro / Monat): u.a. mit Werbung, ohne eigene Domain
  • Start (9,00 Euro / Monat): u.a. werbefrei, kostenlose Domain für die gewählte Laufzeit
  • Grow (15,00 Euro / Monat): u.a. detaillierte Statistiken, persönlicher Support
  • Grow Legal (20,00 Euro / Monat): u.a. ständige Updates, DSGVO-konforme und abmahnsichere Rechtstexte
  • Unlimited (39,00 Euro / Monat): u.a. bevorzugter Support, unbegrenzter Speicherplatz

Zudem richten sich folgende drei Tarife an Betreiber von Websites, die einen eigenen Online-Shop aufbauen möchten:

  • Basic (15,00 Euro / Monat): u.a. alle Grundfunktionen, Exportieren von Bestellungen
  • Business (19,00 Euro / Monat): u.a. verschiedene Designs und Produktvariationen
  • VIP (39,00 Euro / Monat): u.a. professionelle Analyse des Designs, unbegrenzter Speicherplatz

Für weitere vier Euro pro Monat bietet Jimdo einen Service zum Eintragen der Website in Suchmaschinen und sozialen Netzwerken an. Dies ist prinzipiell jedoch auch kostenlos und ohne viel Aufwand möglich. Die Abrechnung der gewählten Tarife erfolgt bei Jimdo jährlich.

Alle wichtigen Funktionen und Widgets, die eine moderne Website benötigt, sind in der Benutzeroberfläche von Jimdo enthalten. Dazu zählt auch ein eigener Online-Shop. In den kostspieligeren Tarifen entfaltet diese Funktion ihre wahre Pracht. Shops ohne Limitierung der Produktanzahl garantieren, dass Nutzer hierbei ohne teure Drittanbieter glücklich werden. Auch dank der zahlreichen Bezahlmodelle und der Möglichkeit, Rabatte und Gutscheincodes anzulegen, lässt sich so in kurzer Zeit ein Shop gestalten, der keine Wünsche offen lässt. Zudem müssen sich Nutzer hierbei keine Gedanken um das geltende Recht machen. Der Shop wird von Jimdo automatisch an die nationalen und europaweiten Gesetze angepasst. Damit zählt Jimdo zu den besten Homepage-Baukästen mit E-Commerce-Funktion.

Ein Markt mit weiteren Apps, die möglicherweise auch von Nutzern erstellt wurden, fehlt ansonsten bei Jimdo dafür ganz. Dies trübt zwar etwas die Freude, wirkt sich jedoch positiv auf die Performance aus. Jimdo-Websites punkten durch kurze Ladezeiten und schlanke Codes. Dabei funktionieren die Webseiten auch auf mobilen Endgeräten tadellos. Dies kommt in erster Linie der Suchmaschinenoptimierung zugute. Auch Titel und Beschreibungen lassen sich für Google und Co. frei anpassen, wobei zudem einzelne Seiten von der Indexierung durch Suchmaschinen ausgeschlossen werden können. Jimdo-Websites werden so recht schnell von Google auf den Top-Positionen platziert.

Insgesamt richtet sich Jimdo somit an Anfänger, die nach einer einfachen und intuitiven Möglichkeit suchen, um eine Website zu erstellen. Zufriedenstellende Ergebnisse sind hierbei auch schon ohne den Einsatz von Geld möglich. Besonders nützlich ist die Shop-Funktion von Jimdo, die nicht nur als nettes Beiwerk funktioniert, sondern sich tatsächlich als Alleinstellungsmerkmal entpuppt und so zu einer echten Alternative für Webseitenbetreiber, die nicht über ein professionelles Shopsystem verfügen, wird.

Webnode: Mehrsprachige Websites mit günstigen Preisen

Im deutschsprachigen Raum zählt Webnode eher zu den Geheimtipps im Segment der Homepage-Baukästen. Dabei muss sich der Anbieter aufgrund einiger spezieller Alleinstellungsmerkmale nicht einmal hinter den bekannten Platzhirschen verstecken. So bietet Webnode einerseits alle Funktionen, die man von einem guten Homepage-Baukasten erwartet und bei einer modernen und professionellen Website sucht. Der wichtigste Vorteil ist andererseits jedoch die Möglichkeit, mehrsprachige Websites anzulegen. Damit hebt sich der Homepage-Baukasten Webnode, der insgesamt recht einfach zu bedienen ist, von der breiten Masse ab.

Webnode verfügt über eine einfache Preisstruktur und ist dabei im Vergleich sogar recht günstig. Der kostenlose Tarif gilt zudem als besonders leistungsstark, da alle notwendigen Funktionen unbegrenzt enthalten sind und sich zudem die eingeblendete Werbung zurückhält. Auch eigene Online-Shops können in den höherpreisigen Tarifen erstellt werden.

Folgende Tarife können somit bei Webnode gebucht werden:

  • Kostenlos (0,00 Euro / Monat): u.a. ohne eigene Domain, mit Werbung in der Fußzeile
  • Limited (2,95 Euro / Monat): u.a. eigene Domain nutzbar, 100 MB Speicher
  • Mini (4,95 Euro / Monat): u.a. kostenlose Domain, eigenes E-Mail-Konto
  • Standard (9,95 Euro / Monat): u.a. Online-Shop, Google Analytics
  • Profi (16,95 Euro / Monat): u.a. unlimitierte Bandbreite, Mehrsprachigkeit der Website

Mittels eines Drag-and-Drop-Editors können die gewünschten Inhalte innerhalb der Website platziert werden. Die vorher ausgewählten Templates können zwar nicht uneingeschränkt überzeugen, dafür lassen sie sich flexibel bearbeiten und geben darüber hinaus auch auf mobilen Endgeräten eine gute Figur ab. Anfänger benötigen bei Webnode in den meisten Fällen etwas Eingewöhnungszeit. Nach einigen Stunden funktioniert die Erstellung der Website jedoch ebenso schnell und intuitiv wie bei vergleichbaren Anbietern.

Die Auswahl an Funktionen ist bei Webnode zufriedenstellend, wobei diese merklich für Websites ohne großen Tiefgang gedacht sind. Somit richtet sich auch Webnode in erster Linie an kleinere Unternehmen. Selbst ein Online-Shop kann bei Webnode der erstellten Website hinzugefügt werden. Dieser ist von der Funktionsvielfalt ebenfalls ausreichend, wobei jedoch einige Profifunktionen aus den bekannten Shopsystemen hier nicht vorzufinden sind. Dafür ist der monatliche Tarifpreis für die Realisierung des Online-Shops recht niedrig. Auch hierbei kommen kleinere Unternehmen voll auf ihre Kosten.

Webnode selbst ist in einer Vielzahl an Sprachen nutzbar. Doch auch die Website kann in unterschiedlichen Sprachen angeboten werden. Im teuersten Tarif ist die Anzahl an gebotenen Sprachen auf der Homepage nicht limitiert. Hierbei arbeitet Webnode mit Vorlagen, die einfach zu integrieren sind und durchaus überzeugen können. Auch Ladezeiten machen sich bei den schlanken Designs kaum bemerkbar. Dies hilft der Suchmaschinenoptimierung, die Nutzer relativ frei gestalten können. Die Anpassung von Titeln und Beschreibungen ist bei einigen Vorlagen jedoch auch dringend nötig, da diese oft recht unstrukturiert und damit für Google und Co. nur schwer auszulesen sind.

Auch abseits des E-Commerce-Segments lässt sich mit einer Website von Webnode Geld verdienen. So können Anzeigen von Google AdSense in den teureren Tarifen problemlos integriert werden. Insgesamt gilt Webnode somit als runder Homepage-Baukasten, dem zwar noch einige Funktionen fehlen, der jedoch besonders mit seinem Alleinstellungsmerkmal der Multilingualität glänzen kann. Für Anfänger ohne zu umfangreiche Ansprüche ist der Baukasten somit eine gelungene Alternative.

Homepage Baukasten Test

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